lekker radeln – Ein Wochenende in Holland mit dem Fahrrad unterwegs (+ Radrouten mit Karten und GPS-Daten)
Werbung / Pressereise vom NTBC
Endlich möchte ich Euch mal von unserem wunderbaren #lekkerradeln Wochenende in Holland berichten. Wir waren nämlich vor ein paar Wochen von dem Niederländischen Büros für Tourismus & Convention eingeladen, den 200. Geburtstages des Fahrrads zu feiern – natürlich, ganz dem Zweirad gebührend – im Sattel.
Erfunden wurde das Fahrrad im Juni 1817 von einem Deutschen, Fahrradnation Nummer 1 sind und bleiben jedoch die Niederlande. Breite, ausgebaute Fahrradwege, relativ flache Landschaft und ein nummeriertes Knotenpunktsystem, mit dem man sich super einfach und schnell zurecht findet, laden wirklich dazu ein Holland per „de fiets“ zu erkunden.
Mein Freund und ich sind auch zu Hause in Hamburg und Umgebung gerne mit dem Rad unterwegs. Es tut einfach so gut, sich den Fahrtwind um die Nase wehen zu lassen, dabei Natur und Landschaft in aller Ruhe zu geniessen und gleichzeitig sogar noch etwas Sport zu machen. Etwas Leckeres zu Essen für ein schönes Picknick darf natürlich auch immer gerne im Gepäck dabei sein.
#lekkerradeln – zum 200. Geburtstag des Fahrrades
Umso mehr haben wir uns über die Einladung gefreut. Unter dem Motto „200 Jahre Fahrrad – 200 Kilometer lekker radeln“ hatte das NBTC Holland Marketing eine Fahrradstaffel organisiert, bei der mehrere Gruppen mit jeweils 5 Zweierteams gemeinsam 200 Kilometer durch verschiedene Regionen der Niederlande „erradeln“. Pro Team also eine Etappe von 40 km…das können, wir schaffen, dachten wir uns, vor Allem waren ja auch leckere Zwischenstops mit köstlichen Stärkungen angekündigt. Mein Freund und ich haben also sofort unsere Fahrradtaschen gepackt und uns auf den Weg nach Holland, in den Landal Ferienpark Miggelenberg am Fuße des Nationalparks De Hohe Veluwe gemacht. Dort bezogen wir eines der hübschen kleinen Ferienhäuschen, dass wir für zwei Nächte bewohnen durften.
Es gibt übrigens viele dieser Landal Ferienparks mit Ferienhäuschen und Freizeitangeboten, nicht nur in den Niederlanden, die alles für einen unkomplizierten Familienurlaub zu bieten haben, lohnt sich mal anzuschauen.
Das Wochenende war wirklich perfekt organisiert. Ein großes Dankeschön an das Organisationsteam! Die verschiedenen Fahrradtouren waren sehr gut durchgeplant. Nach Ankunft und leckerem Dinner am Freitag, sattelten wir am Samstag alle unsere tollen Fahrräder, Tourenräder von KOGA, die mit üppig gepackten Fahrradtaschen und vielen Informationen rund um die Tour für uns bereit standen.
Durch Karten, Knotenpunkte und sogar GPS Daten konnten wir sehr gut unseren Weg zu den verschiedenen Sehenswürdigkeiten finden und zum Glück auch keinen der leckeren Stops auf unserem Weg verfehlen. Unsere Tour ging durch Gelderland und Leiden, andere Touren durch Amsterdam und Flevoland, Gelderland und Overijssel, Groningen und Miggelenberg. Das Tollste…falls ihr auch Lust bekommt eine dieser Routen nach zu radeln oder gar einen ganzen Radurlaub mit mehreren Touren plant, stellt Euch der NTBC die wirklich supergut ausgearbeiteten Routen, inklusive Knotenpunkten und GPS Daten zur Verfügung: Link zu der Sammlung der schönen Radrouten. Die Grenzregion „das andere Holland“ ist von Deutschland so schnell zu erreichen und einfach perfekt geeignet für schöne, abwechslungsreiche Radtouren.
Unsere Fahrradtour durch Gelderland & Leiden
Genug zur Vorgeschichte. Natürlich sollt ihr nun auch mal ein paar Fotos von unserer Tour zu sehen bekommen. Also lasst uns los…
Bummeln im Oranjestädchen Buren
Gestartet sind wir im Festungs- und Oranjestädtchen Buren. Dort hatten wir erstmal ein wenig Zeit, um uns in Ruhe umzuschauen und die Atmosphäre des hübschen Städtchens auf uns wirken zu lassen.
Beim Bummeln durch die kleine Gassen, findet man neben vielen kleinen süßen Lädchen, dem Museum „Buren & Oranje“ auch ein Schokoladenlädchen
Aber natürlich darf hier auch der berühmte Hagelslag nicht fehlen, der typisch holländisch auf einem Buttertoast oder Brot geschmaust wird.
Danach haben wir den Tag mit einem leckeren Cappuccino in der Sonne im Café-Restaurant De Prins gestartet.
Dieses Café ist auf jeden Fall einen Besuch wert! Mit viel Liebe zum Detail wurde hier ein sehr einladendes und inspirierendes Interiör geschaffen. Auf der Sonnenterasse am Fluss oder den kleinen Bänkchen vor dem Café kann man es sich ebenfalls so richtig gut gehen lassen.
Am Rande des Städtchens besichtigten wir noch kurz noch diese alte Windmühle. Verschieden Mehle und Produkte stehen hier für den Besucher zum Kauf bereit.
Auf die Räder, fertig, los…
Nun hieß es aber auch mal endlich in die Sattel springen und die ersten 14 km radeln.
Sehr schnell gelangten wir auf breite Radwege mitten in der Natur.
Lekkers aan de Lek – kunterbunter Schäferswagen als Foodtruck
Unsere Lunch-Station war dann der kleiner Schäferwagen „Lekkers aan de Lek“ am Hafen in Culemborg (Verewig, Culemborg). So schön bunt und kreativ! Ich war begeistert von dem liebevollen Empfang.
Nach einer Stärkung mit belegtem Bagel und Sandwich auf den süßen bunten Holzstühlen und Tischen mit Wasserblick (ich musste mich bei der fantastischen Kuchenauswahl zusammenreißen, meinen Lunch nicht durch eine süße Mahlzeit zu ersetzten) ging es weiter mit einer kleinen Fahrt durch das Städtchen Culemborg.
Bei einem weiteren Stop im hübschen, kulinarischen Lädchen Willemien Eetwaar (Markt 12, Culemborg) gab es für uns eine weitere kleine Überraschung – hausgemachte Mandelkekse…mhhh!
Nach wunderschöner Route (27 km) durch Felder und Wiesen, vorbei an Flüssen und im Schatten schlummernder Lämmer, brachte uns eine kleine Fähre (Überfahrt samt Rad kostet nur 1€) über die Linge nach Enspijk.
Am Ufer angekommen lag schon die letzte Touretappe vor uns.
Überraschung: In den Niederlanden wird Wein angebaut!
Unser finales Ziel war das Weingut Betuws Wijdomein (Burensewal 5, 4117 GC Reichem). Hier wartete natürlich eine kleine Weinprobe und eine kleine Brotzeit auf uns. Wirklich spannend. Ich wusste bis dahin nicht, dass in den Niederlanden Wein produziert wird und wir waren von der Qualität der getesteten Weine sehr positiv überrascht. Toll finde ich auch den „Prepluk Verjus“, eine saure, alkoholfreie Traubenessenz, die man gut als Essigersatz beim Salatdressing oder mit Wasser verdünnt als erfrischenden Drink verwenden kann.
Von hier aus wurden wir mit einem Bus wieder abgeholt.
Walking Outdoor Dinner
Den gebührenden Abschluss des Tages machte ein „Walking Outdoor Dinner“. Dafür machte sich die gesamte Truppe noch auf eine Wanderung durch ein kleines Waldstück und wurden von einer wunderbaren Location überrascht.
Für uns stand ein Zelt im Wald bereit. Was für ein Abend! Lange Tafeln im Zelt, Holztische, Strohballen, weiße Tischdecken, Wiesenblumen und Kerzenschein sorgten für eine wunderschöne, ganz besondere Atmosphäre und uns wurde ein leckeres 3 Gänge Menü aufgetischt.
Alles in Allem haben wir ein extrem tolles Wochenende verbracht und waren immer wieder begeistert von der sehr gelungenen Organisation und dem super netten Organisationsteam.
Ein ganz herzliches Dankeschön an den NBTC für dieses unvergessliche Event.
Holland – wir kommen gerne wieder! Ich kann euch nur empfehlen eine oder mehrere dieser Touren „nach zu fietsen“!
Mit einem „Zie je later“ verabschiede ich mich heute und wünsche euch Allen eine tolle Restwoche.
Alles Liebe, Eure Sarah
[line] Fotos: Guido Stern, Sarah RenziehausenLinkliste:
– Link zu der Sammlung der schönen Radrouten
– Link zu den Berichten der anderen Blogger
– das andere Holland
– Link zu einem Podcast von Oliver Hübner (Das deutsch-niederländische Blog) mit mir :-)
Toller Bericht, jetzt habe sogar ich Lust auf Radeln in Holland <3
[…] Reisetipp darf in meiner Sammlung natürlich nicht fehlen. Sarah von feiertäglich möchte uns zum Radeln in Holland animieren. Bei den Bildern bin ich auf jeden Fall am […]
Es ist Niederlande und nicht Holland!
Informiere dich mal!
Vielen Dank für Deinen netten Kommentar! Tatsächlich hat das Niederländische Büros für Tourismus, die Reise eben so genannt und auch Mützen und Merch mit „Holland“ bedruckt, siehe Fotos… Sehr gerne kannst du mit dem Tourismusbüro aber diskutieren, ob sie diese Region so bewerben möchten, obwohl es nicht ganz „richtig“ ist :-). Herzliche Grüße, Sarah