Apfeltarte mit Vanilleguß – ran an die neuen Äpfel!
Spätsommer ist Apfelzeit. Mindestens ein Rezept für Apfelkuchen muss es hier jedes Jahr geben. Heute verrate ich euch sogar eines unsere liebsten Familienrezepte: Es gibt feine Apfeltarte mit sahnigem Vanilleguß. Diese Tarte ist einfach und schnell gezaubert und macht echt was her! Natürlich ist sie perfekt für die Nachmittagskaffeetafel aber die Tarte eignet sich auch toll als Dessert. Zarte Apfelscheiben türmen sich auf knusprigem Mürbeteig und baden in einem cremigem Guss aus Sahne, Ei und viel Vanille.
Die Apfelbäume tragen in diesem Jahr üppig. Meine Eltern haben einige Bäume im Garten und gerade die alten Apfelsorten finde ich besonders lecker. Im letzten Jahr habe ich ja schon ein Loblied auf die Sorte „Gravensteiner“ gesungen. Ein wunderbarer Apfel. Aus seinem Obstkorb heraus, verströmt er seinen Duft in der ganzen Küche. Er eignet sich sehr gut zum Backen und für´s Apfelmuss und zum sofort essen, ist aber leider nicht lange lagerfähig. Also schnell probieren. Auf guten Märkten (z.B. auf dem Hamburger Isemarkt) gibt es ihn zu kaufen , falls ihr zufällig keinen Baum davon im Garten habt.
Auch für dieses Tarte-Rezept habe ich Gravensteiner Äpfel verwendet. Am Baum oben seht ihr die Sorte „Goldparmäne“ – eine der ältesten Apfelsorten. Diese Äpfel werden erst Ende September geerntet und werden dann kühl und dunkel gelagert – so hat man den ganzen Winter etwas davon.
Der Kuchen kann natürlich auch gut eine Stärkung bei der Apfelernte sein. An die drei bis vier Äpfel, die ihr fürs Backen braucht, kommt ihr ja wohl vorher ohne Leiter dran :-). Schaut mal wie fein der Kuchen daher kommt, mit seinen zart geschichteten Scheiben. Ihr könnt zusätzlich Sahne oder Eis dazu servieren, aber ganz einfach pur schmeckt er auch schon fantastisch. Eigentlich braucht er keine Extras, wie ich finde.
Die Äpfel werden geschält, das Gehäuse mit dem Stecher entfernt und dann in feine Scheiben gehobelt. Den Teig rolle ich direkt mit einem kleinen Ausrollen in der gefettet Form aus und forme den Rand. Nach dem Einstechen stelle ich ihn bis zu seiner Verwendung in den Kühlschrank. Gut gekühlter Mürbeteig backt schön knusprig aus.
Die Apfelscheiben werden fächerförmig auf dem Kuchen verteilt. Dabei wird Außen begonnen. Die letzte Scheibe des Ringes stecke ich unter die erste, damit eine schöne Blüte entsteht.
Dann wird der Kuchen vorgebacken und bekommt nach etwas mehr als der Hälfte der Backzeit den zusätzlichen Sahne-Ei-Vanille-Guß. Dieser Guß dickt beim Backen vanillepuddingmäßig an und schmiegt sich dabei zwischen die vorgebackenen Apfelscheiben…ein Träumchen!
Na, Appetit bekommen? Nix wie ran an den Ofen und die Äpfel. Der Kuchen ist kinderleicht und sorgt garantiert für Ahhhs und Ohhhs :-).
[line]So wird´s gemacht:
Apfeltarte mit Vanilleguß
Für eine runde Tarteform 28 cm
Zutaten für den Teig:
- 250 g Mehl
- 150 g kalte Butter
- 1 Ei
- 75 g Zucker
- 1 Prise Salz
- etwas mehr Mehr zum Ausrollen und Butter zum Fetten der Form
Zutaten für den Belag:
- 3-4 Äpfel
- etwas Zitronensaft
- 1/2 Vanilleschote
- 200 ml Schalgsahne
- 2 Eier
- 50 g Zucker
Zubereitung:
- Für den Teig: Mehl, Zucker und Salz mischen und eine Mulde in die Mitte drücken. Butter in kleinen Stückchen und Ei in die Mulde geben. Alles zu einem glatten Teig verkneten. Zu einer Kugel formen, in Folie wickeln und für ca. 15 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.
- Die Form fetten. Teig entweder auf der bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und in die Form geben, oder direkt in der Form ausrollen. Einen 2 cm hohen Rand formen. Den Boden mehrmals mit einer Gabel einstechen. Teigboden bis zur Verwendung in den Kühlschrank stellen.
- Den Backofen auf 200° Ober-und Unterhitze vorheizen.
- Äpfel schälen, und in feine Scheiben hobeln. Scheiben mit etwas Zitronensaft beträufeln, damit sie nicht braun werden.
- Äpfel gleichmäßig auf dem Boden verteilen. Dafür Außen beginnen und Scheiben fächerförmig aufeinander legen.
- Kuchen im vorgeheizten Ofen auf mittlerer Schiene 30 Minuten backen.
- Eier mit Sahne, Zucker und Vanillemark verrühren. Eiersahne nach 30 Minuten, gleichmäßig auf die Apfeltarte giessen und weitere 20-25 Minuten goldbraun backen
- In der Form auskühlen lassen.
Guten Appetit! Lasst es Euch schmecken.
Wenn ihr noch mehr Apfel-Rezepte sucht, kann ich Euch die Apfel-Zimt-Schnecken, die Knusper-Apfel-Tarte mit Streuseln das Apfelmuss oder diesen Apfel-Mandel-Zimt Smoothie wirklich ans Herz legen.
Alles Liebe Eure Sarah
Oh das sieht phantastisch lecker aus! Und da ich auch so ein gut tragendes Exemplar von Apfelbaum im Garten habe, bin ich immer dankbar für neue Apfelrezepte (besonders für die, die schnell gehen, schließlich wird der Apfelkuchen von meiner Familie ja auch schnell wieder verzehrt ;-).
Dankeschön! Er ist auch wirklich sehr lecker. Die Tarte ist schnell gemacht und ich versichere Dir blitzschnell verzehrt :-). Viel Spaß beim Backen und Äpfel verarbeiten. Liebe Grüße, Sarah
Schmeckt gut!
Aber Männer kochen anders; also zuerst auf die Leiter und oben zum Pflücken ran an meinen alten Gravensteiner Apfelbaum. Dazu noch das Fallobst sammeln.
Nun ein Backblech nehmen – der Aufwand soll sich ja lohnen.
Alle Mengenangaben entsprechend verdoppeln.
Die Äpfel nicht schälen, macht nur Arbeit:). Denn die besten Nährstoffe sitzen in der Schale, welche beim Verzehr wirklich nicht stört. Meine Bioäpfel werden aber natürlich von dem Kerngehäuse und auch von Maden etc. (manchmal finde ich die Fleischbeigaben) befreit. Rest wie im Rezept – nur noch wenig Vanille-Puddingpulver (hab einen Rest gefunden) dazu.
Das Ergebnis sieht gut aus und schmeckt!, ein Foto gäbe es auch, kann ich hier aber nicht hochladen.
Also besten Dank für das Rezept
und viele Grüsse aus Hamburg
Sehr gut :-)…Danke für die Männer-Version der Tarte! Schön, dass sie dir geschmeckt hat und ich hoffe du konntest alle Fleischbeigaben vorher finden & entfernen. Liebe Grüße, Sarah
Der Apfelkuchen sieht sehr gut aufgeschnitten aus und schmeckt auch so gut wie er aussieht.
Oh vielen Dank! Das freut mich riesig zu hören. Dann lasst ihn Euch schmecken. Liebe Grüße